Cannabis ("Verteufelt oder verharmlost?")
Tipps und Infos zum Thema Cannabis
Wissen
Cannabis gehört zur botanischen Gattung der Hanfgewächse. Konsumiert werden entweder die getrockneten Blüten und Blätter der weiblichen Pflanze (Marihuana) oder das Harz der Blütenstände (Haschisch). [1]
Cannabis ist die am häufigsten konsumierte illegale Droge Europas. So hat in Deutschland etwa jede/r dritte Erwachsene im Alter zwischen 18 und 25 Jahren schon mal gekifft und etwa 9 % dieser Altersgruppe zählen zu den aktuell Konsumierenden. [2]
Auch unter Studierenden ist laut einer Erhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) der Konsum von Cannabis relativ weit verbreitet. Ob nun auf Partys am Wochenende oder zum Runterkommen vom Lernstress, jeder fünfte Studierende hatte in den 12 Monaten vor der Befragung mindestens einmal gekifft. Etwa 40 % hatten Cannabis schon einmal ausprobiert.
Quellenangaben
[1] drugcom.de Drogenlexikon: Cannabis.
[2] BZgA (2018). Der Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland - Zentrale Ergebnisse aus dem Alkoholsurvey 2016.
Wirkung
Der Hauptwirkstoff von Cannabis ist Tetrahydrocannabinol (THC). Nur die Blüten weiblicher Cannabispflanzen enthalten genügend THC, um einen Rausch zu erzeugen.
Wie Cannabis individuell wirkt, hängt dabei von vielen Faktoren ab. Je nach Konsumart (geraucht oder gegessen), Konsummenge, Konsumsituation und der psychischen Verfassung sind positive oder auch negative Rauscherfahrungen möglich.
Zu den angenehm erlebten Wirkungen von Cannabis zählt eine heitere Stimmung, das Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens. Konsumentinnen und Konsumenten berichten aber auch von einem gesteigerten Kommunikationsbedürfnis, sowie von verstärkten Sinneswahrnehmungen.
Zu den unangenehmen Wirkungen gehören niedergedrückte Stimmung, innere Unruhe, Angsterlebnisse, Verwirrtheit mit Verfolgungsphantasien bis hin zu paranoiden Wahnvorstellungen. [1]
Risiken
Mit dem Konsum von Cannabis sind verschiedene gesundheitliche Risiken verbunden. Wer über mehrere Jahre regelmäßig kifft, gefährdet seine körperliche und psychische Gesundheit.
Körperliche Auswirkungen des Cannabiskonsums sind eher selten und meist nicht stark ausgeprägt. Der Rauch von Cannabis enthält allerdings zahlreiche Schadstoffe, die Lungen- und Bronchialerkrankungen verursachen können. [1] Wenn Cannabis mit Tabak vermischt wird, haben Cannabiskonsumierende zudem insbesondere die gleichen Risiken wie beim Tabakrauchen. In einigen Studien gibt es zudem Hinweise darauf, dass die Sexualfunktion bei Männern und der Menstruationszyklus bei Frauen gestört werden. Ebenso deuten Studienergebnisse darauf hin, dass bei Männern die Spermienkonzentration und -beweglichkeit mit Zunahme des Konsums abnimmt. [2]
Psychische und soziale Folgen des Cannabiskonsums gelten als wesentlich schwerwiegender: Dauerkonsumentinnen und -konsumenten zeigen vergleichsweise schlechtere Lern- und Gedächtnisleistungen [3]. Cannabiskonsum kann zudem eine Psychose auslösen, wenn die konsumierenden Personen anfällig sind für psychotische Erkrankungen. [4] Insbesondere wenn andere ungünstige Lebensumstände vorliegen, bspw. fehlende soziale Unterstützung, Perspektivlosigkeit, eine hohe Stressbelastung oder eine labile Psyche, steigt die Gefahr, eine Abhängigkeit zu entwickeln [5].
Quellenangaben
[1] DHS e.V. Illegale Drogen | Cannabis.
[2] drugcom.de: Drogenlexikon Cannabis.
[3]drugcom.de. Topthema:“ Kiffen geht aufs Gehirn“.
[4] drugcom.de. FAQs: „Macht kiffen verrückt?“
[5]drugcom.de. FAQs: „Was sind psycho-soziale Risikofaktoren für die Entstehung einer Cannabisabhaengigkeit?“
Eine Cannabisabhängigkeit kann sich entwickeln, wenn über einen längeren Zeitraum versucht wird, schwierige Alltagssituationen und damit verbundene unangenehme Gefühle oder Gedanken durch das Kiffen auszublenden.
Merkmale einer Abhängigkeit [1]:
- Starker Drang, Cannabis zu konsumieren.
- Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Cannabiskonsums.
- Anhaltender Cannabiskonsum trotz eindeutig schädlicher Folgen.
Wenn du wissen willst, wie es um deinen Cannabiskonsum steht, mach den Cannabis Check! Wenn du deinen Konsum einschränken willst, kannst du dich hierbei vom Online-Beratungsprogramm Quit the Shit unterstützen lassen.
Die Kriterien einer Cannabisabhägigkeit erläutert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auch in einem kurzen Video.
Tool-Box
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Entspannungstechniken
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Bewegung im Alltag checken
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Mit der App „Tägliche Trainings“ hältst Du Dich im Hochschulalltag fit! Die kostenlose Basis-Version hält einige Trainingseinheiten als Videos für verschiedene Muskelgruppen bereit. Gibts für Android und Apple.
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