Smoking ("Wenn's qualmt")
Tipps und Infos zum Thema Rauchen
Wissen
Zigaretten und andere Tabakprodukte gehören zu den legalen Suchtmitteln. Fast 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind Raucher:innen. Und wer raucht, tut das meist täglich. Lediglich 6 Prozent der Raucher:innen geben an, nur gelegentlich zu rauchen. [1] Unter Studierenden greift immerhin nur etwa jede:r Sechste (16,5 Prozent) regelmäßig zur Zigarette.
Auch insgesamt sind die Akzeptanz und die Verbreitung des Rauchens in den letzten Jahren zurückgegangen. Werbung ist nur noch eingeschränkt erlaubt, Warnhinweise auf Zigaretten- und Tabakverpackungen machen die gesundheitlichen Gefahren deutlich.
Die Gefahren des Rauchens sind allen Raucherinnen und Rauchern deshalb vermutlich hinlänglich bekannt. Trotzdem werden die Risiken oft ignoriert. Vor allem für junge Raucher:innen sind die langfristigen körperlichen Folgeschäden oft zu abstrakt. Dabei gibt es auch naheliegende Gründe das Rauchen einzustellen.
Während der Tabakkonsum zurückgeht, hat sich in den letzten Jahren der Gebrauch von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) verbreitet. In einer E-Zigarette werden Flüssigkeiten verdampft, die auch als Liquids oder e-Liquids bezeichnet werden. Die Liquids von E-Zigaretten enthalten keinen Tabak, sondern überwiegend Propylenglycol, Wasser, Nikotin und häufig auch Aroma- und Geschmacksstoffe. [2]
Quellenangaben
[1] Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Drogen- und Suchtbericht 2017. Verfügbar unter: https://www.drogenbeauftragte.de/fileadmin/dateien-dba/Drogenbeauftragte/4_Presse/1_Pressemitteilungen/2017/2017_III_Quartal/170807_BMG_Drogenbericht_2017_online_RZ.pdf
[2] Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (2012) - Fragen und Antworten zur E-Zigarette. FAQ des BfR vom 1. März 2012.
Wirkung
Nikotin ist eigentlich ein Insektizid, also ein Nervengift, das von der Tabakpflanze zur Abwehr von pflanzenfressenden Schadinsekten genutzt wird. Das im Tabak oder bei eZigaretten im Liquid enthaltene Nikotin wird beim Rauchen inhaliert und erreicht innerhalb weniger Sekunden das Gehirn. Dort trifft das Nikotin auf nikotinerge Rezeptoren, wodurch u.a. die Neurotransmitter Adrenalin und Dopamin freigesetzt werden. So löst der Konsum von Nikotin eine Reihe körperlicher und psychischer Effekte aus: Das Herz schlägt schneller, die Blutgefäße verengen sich, der Blutdruck steigt. Kurzfristig hat Nikotin eine stimulierende und stimmungsaufhellende Wirkung, Konzentration und Aufmerksamkeit nehmen kurzfristig zu. [1]
Die Verdauung wird angeregt. Fette und Blutzucker werden schneller abgebaut. Dadurch kommt es zu einem höheren Energierumsatz. Weitere physiologische Effekte sind u.a. eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit, eine erhöhte Atemfrequenz und ein erhöhtes Thromboserisiko durch eine höhere Blutgerinnungsneigung.
Der Abbau des Nikotins erfolgt schließlich über die Leber. Die Halbwertszeit beträgt etwa zwei Stunden. Das Verlangen nach einer Neubesetzung der Nikotinrezeptoren im Gehirn - durch die nächste Zigarette - setzt jedoch meist vorher ein. [1]
Die in E-Zigaretten genutzten Liquids enthalten überwiegend Propylenglycol, Wasser, Nikotin und häufig auch Aroma- und Geschmacksstoffe. Propylenglycol (PG) ist chemisch betrachtet ein Alkohol und unter anderem in Frostschutzmitteln enthalten, wird aber auch im Theater und in Diskotheken in Nebelmaschinen eingesetzt. Wie bei einer Nebelmaschine ermöglicht das Propylenglycol in E-Zigaretten die Bildung eines Dampfes (Aerosol). Daran binden sich Aromastoffe und Nikotin, die durch das Inhalieren vom Körper aufgenommen werden.
Quellenangaben
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (2012) - Fragen und Antworten zur E-Zigarette. FAQ des BfR vom 1. März 2012.
Risiken
Das Suchtpotential von Zigaretten ist extrem groß - etwa vergleichbar mit dem von Kokain oder Amphetaminen. Durch das Rauchen entsteht dabei sowohl eine körperliche als auch eine psychische Abhängigkeit.
Entzugserscheinungen können bei Raucherinnen und Rauchern bereits nach kurzen Phasen ohne Zigarette auftreten. Dabei kommt es unter anderem zu Unruhe, Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden und Schweißausbrüchen. Gegen diese unangenehmen Symptome will dann die nächste Zigarette geraucht werden. Die entspannende Wirkung von Zigaretten entsteht also in den meisten Fällen tatsächlich durch das Ausschalten der sich anbahnenden Entzugserscheinungen - durch die erneute Zufuhr von Nikotin. [1]
Regelmäßiger Zigarettenkonsum ist deswegen bei Raucherinnen und Rauchern sehr häufig. Die gesundheitlichen Folgen sind vielfältig und teilweise verheerend – sind aber häufig erst langfristig zu spüren. Dabei hat Nikotin selber zwar keine krebserregende aber eine krebsbegünstigende Wirkung. Das hohe Krebsrisiko entsteht beim Rauchen von Tabakprodukten in erster Linie im Zusammenspiel von Nikotin mit den vielen anderen im Tabakrauch enthaltenen karzinogenen Stoffen. [2]
Quellenangaben
[1] Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) (2013): Tabakabhängigkeit. Suchtmedizinische Reihe, Band 2.
[2] DKFZ: Fakten zum Rauchen.
Regelmäßige Raucherinnen und Raucher haben im Vergleich zu Nichtrauchenden ein signifikant erhöhtes Risiko u.a. für Lungenkrebs, Kehlkopf-, Rachen- und Luftröhrenkrebs, Magengeschwüre, aber auch akute und chronische Erkrankungen der Atemwege, sowie Zahnverlust, Erektionsstörungen und Schwangerschaftskomplikationen.
Jeden Tag sterben über 300 Menschen in Deutschland an den direkten Folgen des Rauchens. Im Jahr sind das etwa 121.000 Todesfälle. Damit ist Tabakkonsum das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko überhaupt. Im Schnitt verlieren rauchende Personen zehn Jahre ihres Lebens.
Dabei existieren viele Gründe, auch für jüngere Raucherinnen und Raucher, den Tabakkonsum wieder einzustellen: Denn Nichtrauchende sparen unmittelbar jede Menge Geld, haben weniger Akne, eine geringere Faltenbildung, weniger Mundgeruch, weniger Stress aufgrund des Suchtdrucks, weniger Verfärbungen der Zähne, sowie ein geringeres Risiko für Unfruchtbarkeit (bei Männern) und Frühgeburten (bei Frauen).
Wie das Rauchen den Körper verändert, kann Du Dir hier sehr gut anschauen.
Für E-Zigaretten sind insbesondere kurzfristig auftretende negative Effekte, wie die Einengung der Atemwege sowie trockener Husten belegt. In Deutschland raten offizielle Stellen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) deshalb vom Gebrauch von E-Zigaretten ab. Aufgrund der weiterhin bestehenden körperlichen Abhängigkeit von Nikotin und dem Ausbleiben einer Verhaltensänderung, werden E-Zigaretten auch nicht als Ausstiegshilfe empfohlen. [1]
Im Vergleich mit herkömmlichen Zigaretten wird der Gebrauch von E-Zigaretten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern jedoch als wesentlich weniger gesundheitsschädlich bewertet. Das Risiko für Gesundheitsschäden ist etwa 20-fach geringer als das Rauchen von Tabakprodukten. [2] Für Raucherinnen und Raucher wäre der Gebrauch von E-Zigaretten somit eine wesentlich bessere Alternative zur Zigarette.
Quellenangaben
[1] Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Elektrische Zigaretten ( E-Zigaretten). https://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/erwachsene/e-zigaretten/
[2] Public Health England (2015). E-cigarettes: an evidence update. A report commissioned by Public Health England. https://www.gov.uk/government/publications/e-cigarettes-an-evidence-update
Tool-Box
Du möchtest Deinen inneren Schweinehund überwinden, kein Bewegungsmuffel sein und endlich mehr Schwung in Deinen Sitz-Alltag bringen? Wir haben Dir eine Reihe von Tutorials und Apps zusammengestellt, die Dir beim Erstellen eines Fitnessplans oder der Bewegungsförderung aber auch beim Entspannen und Relaxen nützlich sein könnten.
Entspannungstechniken
Entspannungstechniken
Du musst dringend mal runterkommen? Brauchst eine Pause – wenigstens zwischen den Lernphasen? JA! Gönn Dir ab und zu ein wenig Entspannung, vielleicht kannst Du mit Hilfe der aufgeführten Apps oder Tutorials ein bisschen mehr Ruhe in Deinen Alltag bringen. Probier‘s doch einfach mal aus!
App Atemkugel: Atem- & Entspannungsübungen gegen Stress
Die App „Atemkugel“ kann Dir helfen, in Stresssituationen oder bei Prüfungsangst mit einer kurzen Atemübung wieder zur Ruhe zu kommen. Gibts für Android und Apple.
App Entspannungstechniken
Die App „Entspannungstechniken“ versucht das zu erreichen, was ihr Name verspricht: Entspannung näherbringen. Dabei haben sich die Entwickler:innen besonders auf die Atemtechniken konzentriert. Stressreaktionen des Körpers sollen verringert werden und der:die Nutzer:in lernt, mit Panikattacken besser umzugehen. Mit der App können Techniken in Ruhe erlernt werden, um sie schließlich im stressigen Alltag anzuwenden. Gibts nur für Android.
App Du hast Pause
„Du hast Pause“ versucht Dich dabei zu unterstützen „einen Raum der Mediation und Stille zu finden“. Unterstütztes, nicht aber zwangshaftes Pauseneinhalten ist die Mission dieser App. Gemeinsam mit Maria, der Gründerin der App, und den von ihr eingesprochenen Videos und Audios erhältst Du Schritt für Schritt Hilfestellungen darüber, wie Du Pausemachen für Dich entdeckst. Gibts für Android und Apple.
App Relaxing Music
Die kostenfreie App „Relaxing Music“ von TBestApps bietet verschiedene Tonspuren, die beim Entspannen und Abschalten helfen sollen. Gibts nur für Android.
App AntiStress Relaxation Toys
Die kostenfreie App „ANTISTRESS“ bietet viele verschiedene kleine Spiele, um Stress abzubauen und kurz abzuschalten. Alle Spiele sind selbsterklärend und mit Ton hinterlegt, sodass die App leicht zu bedienen ist. Gibts für Android und Apple.
All Inclusive Ernährung & Bewegung
All Inclusive Ernährung & Bewegung
Du wolltest schon immer mal einen Gesamtüberblick über Dein Ernährungs- und Bewegungsverhalten? Dann bist Du hier genau richtig!
App Fitbit
Fitbit: „Die Fitness App für Jeden“. Ob Sport, Schlaf oder Ernährung – mit der Fitbit App lässt sich ein gesunder Lebensstil nicht nur dokumentieren, sondern auch teilen und steigern. Viel Inspiration von Anderen und Motivation durch eigene Erfolge unterstützen Dich dabei, Dich gut zu fühlen. Gibts für Android und Apple.
App MyFitnessPal
Hast Du Dich mal gefragt, wie viele Kalorien Du beim täglichen Sprint zur Bahn verbrennst? Wie viel Vitamin A eine Karotte hat, oder wie viel Gramm Ballaststoffe Du am Tag aufnehmen solltest? „MyFitnessPal“ löst so manche Mythen und bietet Dir ein Tagebuch samt personalisierten Ernährungsplan und Fitness-Sektion. Gibts für Android und Apple.
App Go4health – Gesund Leben
Die App „Go4health – Gesund Leben“ verspricht ein Fitness-Coach für die Hosentasche zu sein. Go4health erstellt Trainingspläne für Kraft-, Ausdauer- und Beweglichkeitseinheiten. Auch Ernährungstipps und Entspannungsübungen werden dem:der Nutzer:in an die Hand gegeben. Gibts für Android und Apple.
Bewegung im Alltag checken
Bewegung im Alltag checken
Es ist sicher nicht spurlos an Dir vorbeigegangen, dass immer mehr Studierende Fitness-Apps benutzen, um z.B. ihre Schritte zu zählen oder sich die zurückgelegte Fahrradstrecke anzeigen zu lassen. Es gibt einige coole Workout- und Sport-Apps, die Studierende getestet haben und die im Folgenden vorgestellt werden.
App Trainingstagebuch
Du gehst gern ins Fitnessstudio und willst Deine Trainingssessions in einer App festhalten? Dann könnte die App „Trainingstagebuch“ etwas für Dich sein! Hier kannst du Deinen Trainingserfolg protokollieren und in Statistiken Deine Ergebnisse ablesen. Gibts für Android und Apple.
App Decathlon Coach
Die App „Decathlon Coach“ bietet Anleitungen und Trainingspläne für verschiedene Sportarten. Während des Sports kann die App außerdem genutzt werden um Entfernung, Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch zu erfassen. Gibts für Android und Apple.
App C25KA – From Couch To 5 Kilometer
Die kostenpflichtige (2,99 Euro) App „From Couch to 5 Kilometer“ soll Dich dazu motivieren weniger Netflix zu gucken und stattdessen anfangen zu joggen. Dazu gibt es neun Wochen lang jeweils drei Workouts die Woche, die Du machen sollst, um anschließend fünf Kilometer joggen zu können. Gibts nur für Android.
App Strava
Das soziale Netzwerk für Joggerinnen und Jogger. Die App „Strava“ zeichnet Deine Aktivitäten auf und bietet interessante Trainingstools. Gibts für Android und Apple.
App Zombies, Run
„Zombies, Run“ ist eine kostenfreie App, die Dich zu mehr Bewegung motivieren soll. Der Ausgangspunkt ist dabei, dass die Erde von Zombies bevölkert ist und Du kurz vor der rettenden Basis der Menschen mit dem Hubschrauber abgestürzt bist. Jetzt musst Du laufen damit die Zombies Dich nicht einholen. Gibts für Android und Apple.
App Tägliche Trainings
Mit der App „Tägliche Trainings“ hältst Du Dich im Hochschulalltag fit! Die kostenlose Basis-Version hält einige Trainingseinheiten als Videos für verschiedene Muskelgruppen bereit. Gibts für Android und Apple.
Deine App nicht dabei ?